Schnell haben wir täglich große Geldsummen bewegt aber Entscheidungen fühlten sich immer nach Bauchgefühl an:

• Der Cashflow war kaum planbar – das sorgte für schlaflose Nächte
• Die Buchhaltung hinkte hinterher – fehlende Integration machten’s fast existenzbedrohend
• Lagerbestände waren falsch, Nachbestellungen zu spät
• Das Fulfillment ständig gestört.

Jeder Tag war geprägt von Ausbessern und Improvisieren. Zusätzlich zwang unser altes ERP uns zu manueller Arbeit – jede neue Aufgabe bedeutete: neues Personal.
Ich denke man kann sagen, dass wir den Überblick verloren haben. Über Daten, Prozesse und auch über die Verantwortung. Wenn alles - außer der Umsatz - drunter und drüber geht, fühlt sich niemand wohl.
Wir testeten ständig neue Tools, um einzelne Probleme zu lösen, waren immer der Meinung, dass wir mit diesem Best-of the bread Ansatz gut fahren, was kann schon schief gehen, wenn man für jedes Tool den Marktführer wählt?

Vieles! Es war ein riesen großer Aufwand einzelne Tools miteinander zu verbinden, um in der Lage zu sein, Prozesse zu automatisieren. Bevor überhaupt automatisiert werden kann, sollte man Standardisieren, also klare Abläufe/ Prozesse definieren und diese auf die effizienteste Art und Weise abbilden bzw. durchführen. Das war schwierig, mit jedem Tool-Wechsel innerhalb von einzelnen Prozessen erhöht sich die Komplexität und damit die Fehleranfälligkeit. Wir haben wirklich lange gebraucht um das zu verstehen.
Ganz zu schweigen von den Kosten für die einzelnen Tools, wir zahlen mehrere Tausend Euro pro Monat, damit wir diesen Flickenteppich am Laufen halten konnten.

Irgendwann war klar: Mit unserem Legacy Warenwirtschaftsystem wollten wir aus verschiedenen Gründen nicht weitermachen und die Komplexität musste reduziert werden, damit wir unser Unternehmen nachhaltig weiterentwickeln konnten. 
Warenwirtschaftssysteme mit rudimentären ERP Features wie Billbee, JTL oder Plenty haben wir alle getestet und für viel zu teuer und unflexibel befunden. Man ist dort entweder in Userinterfaces aus den 90iger Jahren gefangen, die unintuitiver nicht gestaltet sein könnten, oder in der Funktionalität erheblich eingeschränkt, was bedeutet hätte, dass wir doch wieder noch 10 weitere Insellösungen benötigt hätten.

Unser Unternehmen hatte zu dieser Zeit eine Größe, die trotz steigender Komplexität, Mitarbeiteranzahl und Umsätzen ein System wie MS Dynamics oder SAP noch lange nicht gerechtfertigt hätte. Wir fühlten uns ganz schön lost, bis wir auf Odoo stießen. 
Ein System, was alle Standardprozesse im eCommerce ohne Weiteres abbilden kann, ein Pricing hatte, was man sich leisten kann und zusätzlich beliebig erweiterbar und damit extrem flexibel ist. 

Nach einer langen Entscheidungsphase, in welcher uns niemand wirklich unabhängig beraten konnte, sondern jeder nur tausende Euro für “Discovery Workshops” berechnet hat und jeder Anbieter sich für den besten gehalten hat, fiel unsere Wahl dann auf Odoo. Die Vorteile lagen auf der Hand und wir konnten kein vergleichbares Angebot finden.

Odoo passte wie die Faust auf´s Auge.

Wir wollen es heute mit Pluszwei besser machen! Ich hätte mir damals einen Partner gewünscht, der mich mit niedrigschwelligeren Angeboten abgeholt hätte, der mir Odoo gezeigt hätte, der mir erklärt hätte, was die Vor- und Nachteile sind und ob es für mich tatsächlich die beste Wahl ist. Ich hätte mir jemanden gewünscht, mit dem ich während der Entscheidungsphase einfach mal loslegen kann, ohne direkt Verträge über mehrere Tausend Euro abzuschließen.

Nach meinem Exit aus der Firma in 2023 und einer kurzen Auszeit, ist es mir gelungen einige der damaligen beteiligten Kollegen dafür zu begeistern, die Auswahl und die Einführung von Odoo für Unternehmen so einfach und nachhaltig wie möglich zu gestalten.